Alles zum Thema HHC (Hexahydrocannabinol)

Alles zum Thema HHC (Hexahydrocannabinol)

Hexahydrocannabinol, kurz HHC, ist ein weiteres Cannabinoid der Hanfpflanze, das in den 1940er Jahren entdeckt wurde. Anders als das bekannte CBD kann HHC berauschende Effekte hervorrufen.

Cannabinoide wie CBD und THC werden bei einer Vielzahl von Beschwerden als natürliche, effektive Unterstützung eingesetzt. Während CBD von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als sicher und gut verträglich eingestuft wurde, fällt THC in vielen Ländern aufgrund seiner berauschenden Effekte unter das Suchtmittelgesetz. Daher wird nach Alternativen zu THC gesucht – eine davon könnte HHC sein.  

 

Was ist HHC?

HHC ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid aus der Hanfpflanze. In den USA ist HHC bereits etabliert, in Europa jedoch noch relativ unbekannt. HHC wurde 1940 vom amerikanischen Chemiker Roger Adams entdeckt, hat aber aufgrund seiner geringen Konzentration in der Hanfpflanze wenig Aufmerksamkeit erhalten. Meistens wird HHC synthetisch hergestellt, da die natürlichen Mengen nicht ausreichen, um es wirtschaftlich zu gewinnen.

HHC dockt ähnlich wie THC an die Cannabinoid-Rezeptoren in unserem Gehirn an und entfaltet dort seine berauschende Wirkung. Auf der Social-Media-Plattform TikTok teilen viele junge Menschen ihre Erfahrungen mit HHC. Es soll schnell high machen, cannabisähnliche Wirkungen hervorrufen und wie THC schmecken. Auch unerwünschte Folgen werden beschrieben: Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, ein starker Reizhusten und das Gefühl, nicht mehr richtig bei sich zu sein.

 

Mögliche Vor- und Nachteile von HHC

Vorteile

  • Therapeutische Effekte: Könnte ähnliche Effekte wie THC haben.
  • Hohe Stabilität: Verbessert die Haltbarkeit und ist weniger anfällig für Abbau durch Licht oder Hitze.

Nachteile

  • Geringe Forschungsergebnisse: Es gibt wenig wissenschaftliche Studien zu HHC.
  • Wenige Anwendungserfahrungen: Bisher gibt es nur begrenzte Nutzererfahrungen.
  • Berauschende Wirkung: HHC wirkt psychoaktiv und birgt Suchtgefahr.
  • Nebenwirkungen: Es können Nebenwirkungen auftreten, darunter Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und starker Reizhusten.
  • Synthetische Herstellung: HHC wird oft synthetisch produziert und kann giftige Rückstände enthalten.
  • Rechtliche Grauzone: In einigen Ländern ist HHC auf der Liste der psychoaktiven Substanzen.

 

Ist HHC dasselbe wie THC?

Sowohl HHC-P als auch THC gehören zu den hochwirksamen psychoaktiven Cannabinoiden. Im Vergleich zu THC, dem wohl bekanntesten Cannabinoid, wird HHC-P in Erfahrungsberichten als etwa zehnmal potenter beschrieben. Diese Potenz bezieht sich dabei nicht nur auf die Intensität der Wirkung, sondern auch auf deren Dauer. Das bedeutet, dass bereits geringe Mengen von HHC-P extrem starke Effekte auf Körper und Geist haben können.

 

Wie unterscheidet sich HHC von CBD?

CBD wurde von der WHO als sicher und gut verträglich eingestuft und wirkt nicht berauschend. Im Gegensatz dazu gibt es kaum Studien zu HHC. Aufgrund seiner psychoaktiven Effekte und der ungeklärten rechtlichen Lage ist HHC kritisch zu betrachten.

Vergleich CBD HHC
Sicher Ja Nein
Verfügbarkeit Ja Rechtlich nicht geregelt
Berauschend Nein Ja
Forschung Ja Nein
Suchtpotenzial Nein Ja
Natürlich Ja Nur in geringen Mengen, meist synthetisch

CBD-Produkte als sichere Alternative

Cannabidiol, kurz CBD, ist ein bewährtes Cannabinoid, das natürlich in der Hanfpflanze vorkommt. Zahlreiche Studien belegen die positiven Effekte auf das Wohlbefinden. Hohe Qualitätsstandards und schonende Herstellungsverfahren ermöglichen die Produktion besonders hochwertiger CBD-Öle in Bio-Qualität.

 

Wie wird HHC hergestellt?

Die Herstellung von HHC erfolgt im Labor durch Hydrierung. In einem Druckbehälter wird die molekulare Zusammensetzung natürlicher Cannabinoide aufgebrochen und durch Wasserstoff ersetzt. Dieser chemische Prozess ermöglicht die Umwandlung von CBD oder THC in HHC. Die Qualität der synthetischen Herstellung kann variieren, und es können Rückstände von Metallen wie Nickel oder Palladium im Endprodukt verbleiben.

HHC kommt in geringen Mengen in den Blüten der Cannabis-Pflanze vor und lässt sich daraus im Labor extrahieren. Das ist jedoch aufwendig und teuer. Deshalb wird das meiste HHC synthetisch hergestellt. Vermarktet wird HHC aber trotzdem oft als "natürliches Cannabinoid".

 

 

9R HHC und 9S HHC

Innerhalb der Welt von HHC gibt es zwei spezifische Molekülvarianten: 9R HHC und 9S HHC. Diese beiden Varianten unterscheiden sich nicht nur in ihrer chemischen Struktur, sondern auch in ihrer Wirkung und ihrer Bindungsaffinität zu Cannabinoid-Rezeptoren. 

Was sind 9R HHC und 9S HHC?

Nach der Synthese von HHC gibt es zwei Hauptvarianten der Moleküle: 9R HHC und 9S HHC. Beide Varianten weisen zwar ähnliche chemische Strukturen auf, unterscheiden sich jedoch in der räumlichen Anordnung ihrer Atome. Diese Unterschiede in der stereochemischen Struktur beeinflussen die Art und Weise, wie sie mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Körper interagieren.

  • 9R HHC: Diese Variante von HHC soll auf natürliche Weise an Cannabinoid-Rezeptoren binden. Die Bindung ist oft stärker und stabiler, was zu einer intensiveren und länger anhaltenden Wirkung führen kann. 9R HHC wird daher häufig als die „aktivere“ Variante angesehen.

  • 9S HHC: Im Gegensatz dazu bindet 9S HHC weniger effizient an die Cannabinoid-Rezeptoren. Dies bedeutet, dass es eine schwächere oder kürzer anhaltende Wirkung haben könnte. Die Aktivität von 9S HHC ist daher tendenziell geringer im Vergleich zu 9R HHC.

Einfluss des 9R HHC und 9S HHC Verhältnisses auf die Wirkung

Das Verhältnis von 9R HHC zu 9S HHC in einem HHC-Produkt beeinflusst maßgeblich dessen Wirkung. Bei der Herstellung von HHC ist es daher wichtig, dieses Verhältnis zu kontrollieren, um eine konsistente und gewünschte Wirkung zu gewährleisten.

  • Höherer Anteil an 9R HHC: Ein Produkt mit einem höheren Anteil an 9R HHC kann eine stärkere psychoaktive Wirkung haben, die möglicherweise intensiver und länger anhaltend ist. Dies ist oft gewünscht, wenn eine potenziell stärkere Wirkung angestrebt wird.

  • Höherer Anteil an 9S HHC: Produkte, die einen höheren Anteil an 9S HHC enthalten, könnten eine mildere Wirkung haben, was für einige Verbraucher angenehmer oder besser geeignet sein könnte.

Bedeutung bei der Herstellung und Laborberichterstattung

In unseren Laborberichten finden Sie detaillierte Informationen über das Verhältnis von 9R HHC zu 9S HHC. Wir legen großen Wert darauf, einen möglichst hohen Anteil an aktivem 9R HHC in unseren Produkten sicherzustellen. Dies liegt daran, dass 9R HHC als die wirksamere Variante gilt und wir unseren Kunden konsistente und potente Ergebnisse bieten möchten.

Einfluss der Ausgangspflanze und Herstellungsqualität

Die Aktivität der HHC-Moleküle hängt nicht nur von der chemischen Struktur ab, sondern auch von der Qualität der Ausgangspflanze und dem Herstellungsprozess. Natürlicher Bio-Hanf stellt eine ideale Grundlage für die Produktion von HHC dar. Er gewährleistet nicht nur eine höhere Reinheit, sondern auch eine bessere Konsistenz der Endprodukte.

  • Natürlicher Bio-Hanf: Bio-Hanf wird ohne den Einsatz von Pestiziden oder synthetischen Düngemitteln angebaut, was zu einer höheren Qualität der verwendeten Pflanze führt. Dies kann wiederum die Qualität und Konsistenz des HHC-Produkts verbessern.

  • Herstellungsprozess: Der Prozess, durch den HHC synthetisiert wird, spielt eine wesentliche Rolle bei der Sicherstellung, dass das Verhältnis von 9R HHC zu 9S HHC optimiert wird. Ein präziser Herstellungsprozess ist entscheidend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und die Qualität des Produkts zu garantieren.

Die beiden Varianten von HHC, 9R HHC und 9S HHC, haben unterschiedliche Wirkungen und Bindungseigenschaften, die die Gesamtwirkung von HHC-Produkten beeinflussen. Ein höherer Anteil an 9R HHC kann zu einer stärkeren und länger anhaltenden Wirkung führen, während ein höherer Anteil an 9S HHC möglicherweise eine mildere Wirkung erzeugt. Bei der Herstellung von HHC-Produkten ist es wichtig, das Verhältnis dieser Moleküle zu berücksichtigen und auf hochwertige Ausgangspflanzen sowie präzise Herstellungsprozesse zu achten.

 

Wirkung von HHC

HHC (Hexahydrocannabinol) hat sich als Alternative zu THC in der Welt der Cannabinoide etabliert. Immer mehr Konsumenten interessieren sich für die Wirkung von HHC und wie sie im Vergleich zu THC abschneidet. 

Wie wirkt HHC?

HHC wirkt psychoaktiv und wird von Konsumenten häufig mit der Wirkung von THC verglichen. Die psychoaktive Wirkung von HHC führt dazu, dass Konsumenten sich „high“ fühlen, ähnlich wie bei THC, jedoch wird die Wirkung als etwas milder beschrieben. Die genaue Art der Wirkung kann von Person zu Person variieren, je nach Empfindlichkeit und Dosierung.

Wie lange ist die HHC Wirkungsdauer?

Die Wirkungsdauer von HHC kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Konsumform: Ob HHC als Hash, Edibles oder durch Verdampfen (Vape) konsumiert wird, beeinflusst, wie lange und wie intensiv die Wirkung anhält.
  • Dosierung: Höhere Dosen führen in der Regel zu einer längeren und intensiveren Wirkung.
  • Individuelle Faktoren: Körpergewicht, Stoffwechsel und Toleranz gegenüber Cannabinoiden spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

In der Regel kann die Wirkung von HHC zwischen zwei und sechs Stunden anhalten, wobei die Spitzenwirkung oft innerhalb der ersten ein bis zwei Stunden erreicht wird.

Wie ist die HHC Hash Wirkung?

Die Wirkung von HHC Hash wird von Konsumenten oft mit der Wirkung von THC Hash verglichen, jedoch als etwas leichter beschrieben. HHC Hash kann ein entspanntes, euphorisches Gefühl vermitteln, ohne die gleiche Intensität wie THC zu erreichen. Viele Nutzer schätzen diese mildere Wirkung, da sie eine entspannende Erfahrung bietet, ohne zu überwältigend zu sein.

Wie ist die HHC Edibles Wirkung?

HHC Edibles, wie z. B. Gummibärchen, haben eine ähnliche Wirkung wie THC Edibles, jedoch ebenfalls in einer milderen Form. Die Wirkung setzt in der Regel verzögert ein, oft erst nach 30 bis 60 Minuten. Einmal eingesetzt, kann die Wirkung intensiver und länger anhaltend sein als bei anderen Konsumformen. Dies macht HHC Edibles zu einer beliebten Wahl für diejenigen, die eine lang anhaltende und stabile Wirkung suchen.

Wie ist die HHC Vape Wirkung?

Die Wirkung von HHC Vapes ist in der Regel schnell und intensiv, ähnlich wie bei THC Vape-Produkten. Aufgrund der schnellen Absorption über die Lunge kann die Wirkung innerhalb weniger Minuten spürbar sein. HHC Vape wird oft als weniger intensiv beschrieben als THC Vape, dennoch sollte man vorsichtig sein, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Wie wirkt HHC Vape?

HHC Vape wirkt durch die Inhalation von HHC-Dampf, der schnell in den Blutkreislauf gelangt und eine sofortige Wirkung entfaltet. Diese schnelle Wirkung macht HHC Vape besonders attraktiv für diejenigen, die eine sofortige Linderung oder Entspannung suchen. Es ist jedoch ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen, um die eigene Verträglichkeit zu testen.

Wie ist die HHC Gummibärchen Wirkung?

Die Wirkung von HHC Gummibärchen ist der von HHC Edibles sehr ähnlich. Aufgrund der oralen Einnahme dauert es länger, bis die Wirkung einsetzt, aber sie kann dafür auch länger anhalten. Viele Konsumenten berichten von einer entspannenden, euphorischen Wirkung, die mild, aber dennoch spürbar ist. Da die Wirkung verzögert eintritt, ist Geduld gefragt, bevor man eine weitere Dosis in Erwägung zieht.

Wie ist die HHC Blüten Wirkung?

HHC Blüten werden ähnlich wie THC-haltige Blüten konsumiert und die Wirkung ist vergleichbar. Konsumenten berichten von einem sanften High, das entspannend und beruhigend wirkt. Die Intensität der Wirkung hängt stark von der Dosierung und der individuellen Empfindlichkeit ab.

Warum wirkt HHC bei mir nicht?

Vor allem bei der Einnahme von HHC Edibles und HHC Gummibärchen kann es vorkommen, dass Konsumenten zunächst keine Wirkung spüren. Dies liegt daran, dass die Wirkungseintrittszeit variieren kann und bis zu 60 Minuten oder länger dauern kann. Wenn die Wirkung scheinbar ausbleibt, ist es wichtig, Geduld zu haben und nicht sofort eine weitere Dosis zu nehmen, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Wird man von HHC high?

Ja, von HHC kann man high werden, da es psychoaktiv wirkt. Die Wirkung ist im Allgemeinen milder als die von THC, aber dennoch stark genug, um ein „stoned“ Gefühl zu erzeugen. Selbst bei geringen Mengen kann die Wirkung spürbar sein, wenn auch weniger intensiv.

Wie lange hält HHC?

Die Wirkungsdauer von HHC kann etwas länger sein als die von THC, was auf seine veränderte chemische Struktur zurückzuführen ist. Die genaue Dauer hängt jedoch von der Konsumform, der Dosierung und den individuellen Lagerbedingungen ab. Allgemein kann die Wirkung von HHC zwischen zwei und sechs Stunden anhalten, mit einem längeren Nachwirken.

Welche HHC Nebenwirkungen gibt es?

Wie bei jedem psychoaktiven Stoff gibt es auch bei HHC potenzielle Nebenwirkungen. Dazu gehören:

  • Mundtrockenheit
  • Schwindel
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen
  • Unruhe
  • Angstzustände
  • Paranoide Gedanken

In einigen Fällen könnte der Konsum von HHC auch das Risiko für psychotische Episoden erhöhen, insbesondere bei Menschen, die dafür anfällig sind.

HHC bietet eine interessante Alternative zu THC, besonders für diejenigen, die eine mildere psychoaktive Wirkung suchen. Ob als Hash, Edible, Vape oder Blüte – die Wirkung von HHC kann variieren, ist aber oft vergleichbar mit der von THC, nur etwas schwächer. Trotz seiner milden Wirkung sollte HHC mit Vorsicht genossen werden, insbesondere aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen und der verzögerten Wirkung bei oralen Konsumformen. Wer sich für den Konsum von HHC entscheidet, sollte sich über die möglichen Risiken bewusst sein und mit einer niedrigen Dosis beginnen.

 

Wie effektiv ist Hexahydrocannabinol?

Die Wirksamkeit von HHC hängt von den enthaltenen 9R- und 9S-HHC-Molekülen ab. Produkte mit höheren 9R HHC-Anteilen gelten als wirksamer. Unterschiedliche Erfahrungsberichte im Internet deuten auf variierende Konzentrationen dieser Moleküle hin, was auf fehlende Regularien und Produktionsstandards zurückzuführen ist.

 

Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen

Ob HHC harmlos oder schädlich ist, lässt sich bislang nicht auf Basis wissenschaftlicher Daten beantworten, erklärt Prof. Dr. Volker Auwärter, Toxikologe des Uniklinikums Freiburg: "Es geht hier ja nicht um ein Medikament, das in klinischen Studien gut erforscht ist, sondern es geht um einen neuen Stoff – ein Rauschmittel – das eben noch nie auf dem Markt gewesen ist." Welche Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von HHC zu erwarten sind, sei ungewiss: "Da wird man erst im Laufe der Zeit sehen, welche Schäden dadurch entstehen können."

 

Welche Darreichungsformen von HHC gibt es?

HHC ist hauptsächlich in synthetischer Form als Öle, Liquids (Flüssigkeiten für E-Zigaretten) oder Edibles (Lebensmittel) erhältlich.

 

 

Ist HHC legal?

HHC (Hexahydrocannabinol) hat in Deutschland in den letzten Monaten zunehmend Aufmerksamkeit erregt. Es scheint derzeit legal zu sein, doch besteht erhebliche Unsicherheit darüber, ob und wann sich dieser Status ändern könnte. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle rechtliche Lage von HHC, mögliche Gründe für ein zukünftiges Verbot und die potenziellen Auswirkungen auf die Hanfindustrie und die Verbraucher.

HHC und der rechtliche Status in Deutschland

Derzeit fällt HHC in Deutschland nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Der Grund dafür liegt darin, dass HHC in der Cannabispflanze natürlich vorkommt und somit nicht als synthetisch erzeugter Stoff eingestuft wird. Dies unterscheidet HHC von anderen Cannabinoiden wie THC, dessen psychoaktive Wirkung streng reguliert ist. Doch diese rechtliche Einordnung könnte sich jederzeit ändern.

Warum könnte HHC verboten werden?

Es gibt mehrere Gründe, warum HHC in naher Zukunft verboten werden könnte. Zu den wichtigsten gehören:

  1. Potenzielle gesundheitliche Risiken: Obwohl HHC aktuell als weniger potentes Cannabinoid gilt, fehlen umfangreiche wissenschaftliche Studien, die seine langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit bestätigen oder widerlegen könnten. Die Unsicherheit über mögliche gesundheitliche Risiken könnte die Behörden dazu bewegen, vorsorglich ein Verbot zu erlassen.

  2. Fehlende Langzeitstudien: Während THC und CBD inzwischen gut erforscht sind, gibt es zu HHC kaum belastbare Daten. Diese Forschungslücke erschwert eine fundierte Entscheidung über die Sicherheit des Konsums und könnte als Grund für eine vorsorgliche Regulierung dienen.

  3. Mangelnde Regulierung: Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden, die klar definierten Regularien unterliegen, gibt es für HHC bislang keine spezifischen Vorschriften. Diese regulatorische Lücke birgt das Risiko, dass HHC-Produkte unkontrolliert auf den Markt gelangen, was die Behörden zum Eingreifen veranlassen könnte.

Warum ist HHC bisher noch legal?

Trotz der genannten Bedenken ist HHC in Deutschland derzeit noch legal. Dies liegt vor allem daran, dass HHC, ähnlich wie CBD, ein natürlich vorkommendes Cannabinoid in der Hanfpflanze ist. Da es nicht explizit im BtMG aufgeführt ist, kann es in der Regel frei verkauft werden. Allerdings bleibt die Frage offen, wie lange dieser Zustand anhalten wird.

Mögliche Auswirkungen eines HHC-Verbots

Sollte es zu einem Verbot von HHC kommen, wären die Auswirkungen weitreichend. Einige der wichtigsten Konsequenzen könnten sein:

  1. Einschränkungen in der wissenschaftlichen Forschung: Ein Verbot könnte die Forschung zu HHC erheblich behindern. Wissenschaftler wären gezwungen, alternative Wege zu finden, um die Substanz zu untersuchen, was den Fortschritt in diesem Bereich verlangsamen könnte.

  2. Veränderungen in der Hanfindustrie: Unternehmen, die HHC-Produkte herstellen oder vertreiben, müssten ihre Geschäftsmodelle grundlegend überdenken. Ein Verbot könnte zu erheblichen Umsatzeinbußen führen und sogar das Aus für manche Anbieter bedeuten.

  3. Notwendigkeit von Verbraucheraufklärung: Ein Verbot würde auch die Verbraucher vor Herausforderungen stellen. Viele Menschen sind sich der Unterschiede zwischen den verschiedenen Cannabinoiden nicht bewusst und könnten Schwierigkeiten haben, alternative Produkte zu finden. Hier wäre eine intensive Aufklärung erforderlich.

Unsicherheit in der rechtlichen Einordnung

Die Unsicherheit über den rechtlichen Status von HHC resultiert maßgeblich aus der Frage, ob es als natürliches oder synthetisches Cannabinoid betrachtet wird. Sollte HHC als synthetisch eingestuft werden, könnte es schneller als bisher angenommen unter das BtMG fallen und damit illegal werden. Diese Unsicherheit stellt sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher eine erhebliche Herausforderung dar.

Die Zukunft von HHC in Deutschland ist ungewiss. Während es derzeit noch legal ist, könnten potenzielle gesundheitliche Risiken, fehlende Langzeitstudien und die derzeitige regulatorische Lücke dazu führen, dass HHC bald verboten wird. Für die Hanfindustrie und Verbraucher bleibt es entscheidend, die Entwicklungen genau zu beobachten und sich auf mögliche Veränderungen vorzubereiten.

 

Gesundheitsministerium warnt vor Risiken

Das Bundesgesundheitsministerium schreibt auf Anfrage: "Die Bundesregierung beobachtet generell das Auftreten neuer psychoaktiver Stoffe" und "warnt vor dem Konsum, der mit unkalkulierbaren gesundheitlichen Gefahren verbunden ist". Wie lange HHC in Deutschland noch legal bleiben wird – das bleibt abzuwarten. Bis dahin werden Millionen Menschen den neuen berauschenden Stoff konsumieren, ohne die Risiken und mögliche Langzeitschäden zu kennen.

  

Ist HHC in Drogentests nachweisbar?

HHC ist in Körperflüssigkeiten nachweisbar, was bedeutet, dass es bei Drogentests entdeckt werden kann. Besonders relevant sind hierbei folgende Tests:

  • Urinuntersuchungen: Bei Drogentests, die zur Überprüfung der Abstinenz durchgeführt werden, wird HHC häufig mit den meisten THC-Tests erfasst. Das bedeutet, dass HHC in der Regel in den Urinproben nachgewiesen wird, die auf THC getestet werden.

  • Bluttests: Bei Blutuntersuchungen, die zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit (Beeinträchtigung) durchgeführt werden, wird HHC als psychoaktive Substanz identifiziert. Diese Tests können nachweisen, ob eine Beeinträchtigung durch HHC vorliegt, was zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.

 

🔴 - Illegal                          🔘 - Grauzone

🟡 - Verbot                         🟢 - Legal

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Prof. Dr. Niemeyer 

CALMA CBD Expertin

Dr. Niemeyer ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der Cannabidiol (CBD) Forschung. Mit einem Doktortitel in Pharmakologie hat sie sich auf die Erforschung der therapeutischen Anwendungen von CBD spezialisiert. Durch jahrelange Arbeit hat sie bedeutende Beiträge zur wissenschaftlichen Gemeinschaft geleistet und ist international anerkannt für ihre Forschung zur Wirksamkeit von CBD bei verschiedenen medizinischen Zuständen, darunter Schmerzlinderung, Angstzustände und neurologische Störungen. Ihre Arbeit hat nicht nur das Verständnis für die Wirkungsweise von CBD vertieft, sondern auch dazu beigetragen, neue Wege für die Entwicklung von CBD-basierten Therapien zu öffnen. Dr. Niemeyer setzt sich leidenschaftlich für die Aufklärung über die potenziellen Vorteile von CBD ein.